Jeder Tag ist ein guter Tag, der mit einen Besuch im Plattenladen verbunden ist. 

Es gibt wohl nicht schöneres für einen Plattensammler der alten Schule als ein gut sortierter Plattenladen. Man verliert sich beim stöbern und durchblättern der Scheiben in Raum und Zeit. Als hätte sich ein Vakuum in solchen Räumen gebildet, was sich mit Musik und den einzelnen persönlichen Geschichten von Musikern und Fans gefühlt hat. Mal ganz zu schweigen vom meist muffligen Plattenverkäufer, der einer ganz besonderer Spezi von Nerds abstammt. Ob ich nun die „Neo-Soul“ Ecke durchstöbere oder die „Garage / Surf“ Sparte, es erfühlt mich stätig mit einem Glücksgefühl und dem vermeintlichen Schnäppchen, was in meiner eigenen und selbstkreierten Sammlung noch fehlen könnte. Obwohl ja den Preis für so ein vermeintliches Schnäppchen immer noch der Käufer selber festlegt, weil nur er den Preis in seinem Kopf festsetzt, was ihm dieses Stück Muisikgeschichte persönlich wert ist. Ein guter Sammler hat zu 95% seine komplette Sammlung im Kopf, auch wenn sie schon mehrere 1000 Platten umfassen könnte. Besonders die Gespräche mit so manch anderen Sammler im Laden bringen einen meistens nach vorne und offenbaren einem neue Releases, Spezialpressungen oder Nebenprojekte von Musikern. Glaubt mir, im Plattenladen findet man immer die richtigen Leute. Auch wenn es nur zwei junge Hipsters sind, die sich erstaunt stundenlang über Cindy Lauper unterhalten und krampfhaft in falscher Tonlage und falscher Melodie ihre Hits versuchen nach zu singen. Man fühlt sich nach solch einen Tag wieder wie neugeboren als wenn die Sonne für einem persönlich wieder scheinen würde.

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