Hard Times! Bring Back The Glory Old Days Of Fanzine Culture!

„Gründe deine eigene Band. Starte eine Fanzine. Organisiere Konzerte in deiner Stadt. Veröffentliche deine erste Platte und gründe dein eigenes Label. Halte den DIY (Do-It-Yourself) Ethos und Grundgedanken des Punkrocks am Leben.“

Das waren immer die einleitenden Worte des Maximum Rock’n’Roll Fanzine aus San Francisco seit 1982. Dem dienstältesten und am längsten existierenden Fanzine der Welt. Es erschien monatlich und zu höchstzeiten wurden bis zu 30.000 Hefte jeden Monat zu jungen-, junggebliebenen und alteingesessene Punks, Skins, HC-Kids und Artgenossen in die ganze Welt verschifft. Mit diesen eingangserwähnten Leitsätzen prägte und motivierte das Heft ganze Generationen und wirkte somit positiv auf sie ein und sorgte dafür, dass diese Ethik des Punk sich in der ganzen Welt verbreitete und über Jahrzehnte am Leben blieb. Ich kann aus eigenen Erfahrungen sagen. Es fühlt sich verdammt gut an, eine Band als Teenager mit seinen Freunden zu gründen. Auch wenn nur Krach am Anfang raus kam, ist der Spaß doppelt so groß und schweißt ungemein zusammen. Es gibt nichts schöneres als später dann sein erstes Demo unter die Leute zu verteilen. Gar seine erste offizielle Veröffentlichung in den Händen zu halten. Auf Tour zu gehen und genauso gleichverrückte in der ganzen Welt kennen zu lernen. Seine erste Interviews mit Bands zu führen. Reviews über andere Platten oder Fanzines zu schreiben. Zu Papier bringen, was einen positiv oder negativ bewegt. Ob in der Szene, seiner Umgebung oder Land. Später das ganze erstmalig kopieren zu lassen. Zusammen getackert und gefaltet auf Papier aus dem Copyshop zu holen und beim nächsten anstehenden Konzert unter die Leute zu bringen. Sein erstes Konzert zu veranstalten und vor Aufregung am Abend schon der erste Besoffene zu sein. Die erste Platte aus dem Presswerk zugeschickt bekommen, dass Konto dafür leer zuräumen und überhaupt nicht zu wissen, wie man jetzt diese vielen Exemplare unter die Leute bringt. Das alles sind wunderbare Momente in meinem Leben gewesen, die mich sehr fröhlich stimmen und mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin. Oft kamen auch derbe Rückschläge dazu. Man wusste oft nicht weiter oder verschuldete sich finanziell sehr stark bei der Sache. Aber der Glaube an diesen DIY Ethos und des Punkrocks war so stark in einem verankert und trieb einem dabei immer weiter und weiter voran. Auch wenn heute mit der 493 Ausgabe schluß mit dem Kapital Maximum Rock’n’Roll Fanzine in Form eines gedruckten Heftes ist, weiß ich ganz stark aus tiefster Überzeug, dass dieser Ethos und diese Ideologie des Punkrocks weiterleben wird und sich auch weiter verbreiten wird. Vielen Dank dafür….Maximum Rock’n’Roll

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