LIBERTY & JUSTICE MIT „PRESSURE“: MÄCHTIG DRUCK AUS TEXAS!

Vorgestern war offizieller Anstich für zweite Album von LIBERTY & JUSTICE aus Texas, selbiges erschien als Split-Release auf DEATH EXCLAMATIONS (US) und CONTRA (D).

LIBERTY & JUSTICE? Hatte die gar nicht so massiv in Erinnerung, LIBERTY & JUSTICE liefen irgendwie immer unter dem Radar durch. Was war schuld?

Der „originelle“ Bandname? Die allgemeine U.S.-Streetpunk-Schwemme? (Masse statt Klasse: Musikalisch hochwertige, aber oft gesichtslose Releases mit minderem Wiedererkennungswert im Fließband-Modus).

Der kuriose Vertrieb vom ersten Album? („For all“ erschien 2019 auf dem kurzlebigen CROWD CONTROL MEDIA Label in Kleinstauflage, die ambitionierte Release-Politik wurde zusätzlich durch einen nicht vorhandenen Vertrieb torpediert).

Wie auch immer, LIBERTY & JUSTICE aus Texas setzen mit „Pressure“ erfolgreich zur Attacke an: Nach einem Ludwig van-Intro (9. Sinfonie, 4. Satz, dämmert’s den Droogies?) wird amtlich gebellt, das hat schon fast Raybo (ex-BONECRUSHER/THE DIVIDED) Quality. Kann nicht jeder. Auch wenn es fast jeder möchte.

Auch hier bleibt es beim fast: Wo Raybo geschmeidig als Crooner die Kurve nimmt, bleibt L&J-Ryan konstant am Bellen, abbiegen aka variieren ist nicht. Egal, der „Gesang“ macht hier den Unterschied, sortiert „Pressure“ in die vordere Regal-Reihe.

Sänger und Bandgründer Ryan war zuvor mit Gitarrist Halston bei THUG BOOTS tätig (deren zweite 7“ erschien 2017 bei CROWD CONTROL MEDIA, auf der ersten 7“ trommelte noch Pete Sosa/STREET DOGS), vielleicht hat die noch Jemand im Sinn?

Name dropping # 2: Ganz am Anfang schwebte auch noch Johnny Rioux (BRUISERS, STREET DOGS etc.) als Bassist durchs Bild, man lernte sich in Ryan’s Friseursalon (er betreibt EAST END BARBER in Houston) kennen, aber das war nur ein kurzes Intermezzo, dann ging es wieder mit den STREET DOGS auf Achse.

Kein Problem für die Band, man hat mittlerweile ein stabiles Line-Up am Start, das neue Album zündet wie eine Granate:

Bei Songs wie „You’re dumb“ schiebt sich auch ein leichter Roger Miret-Vergleich in den Sinn, die strammen Oh-oh-oh-Chöre erinnern an die Streetpunk-Phase von AF. Stabile Angelegenheit!

Für Auflockerung sorgt das FLEETWOOD MAC-Cover „Somebody’s Gonna Get Their Head Kicked In…“ sowie zwei Gastsänger. 14 Songs in 35 Minuten: „Pressure“ (Druck) auf ganzer Linie.

Den 7″ Split mit FAVL gibts HIER 

Übrigens: Wenn COVID-19 und seine diversen Mutationen es zulassen, sind LIBERTY & JUSTICE für das PUNK & DISORDERLY Festival im April 2022 in Berlin gebucht. Lasst uns hoffen.

 

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