MOZZKOPP „TADEL“: ANTI-SCHWEINEVOLK-CROSSOVER!

Was haben wir dem COVID-Virus alles zu verdanken? In die mittlerweile über-lange Reihe sortiert sich nun auch MOZZKOPP ein, ein Produkt des ersten Lockdowns vom März 2020.

Deshalb: Heute schon gemotzt, Baby? MOZZKOPP verschafft Dir eine Super-Gelegenheit dazu. Die relative frische Combo aus Magdeburg hat ihr erstes Album (selbst) veröffentlicht und dazu gleich einen amtlichen Video-Clip gedreht. Fettes Ding!

Zugegeben, der Bandname schreckt vielleicht etwas ab (und reimt sich auch unglücklich…), aber das hat bei Bandleader Max irgendwie schon Tradition. Die Vorgängerband hieß METTE NENSCHEN (aka METT-MENSCHEN...Mettmann, oder wat?), der große Bruder und Influencer GROBER KNÜPPEL. Haben sich allesamt durch unglücklich gewählte Bandnamen die eigenen Beine gestellt, potientielle Interessenten vergrault, die falsche Fangemeinde auf die Fährte gelockt. Sein MOZZKOPP-Partner in Crime ist Bö von PRELLBOKK. Und jetzt also MOZZKOPP.

Egal, wir üben uns jetzt mal in gelebter Toleranz und Fairplay, lassen den Bandnamen außen vor, und stattdessen die Band selbst zu Wort kommen. Mit dem bereits erwähnten Video:

Schön fett geliefert, der Judgement Night-Soundtrack wurde gekonnt in die Börde transferiert. Crossover Mayhem! Sauberes SLAYER-Riffing, dazu ordentlich BIOHAZARD, BODY COUNT & Co. in den Kessel, fertig ist die MOZZKOPP-Suppe in 14 Akten. Brett! Brett! Brett!

Auch textlich werden satt Überraschungspunkte eingesammelt. Mucho Respekt! Mal so richtig schön frei Schnauze, hört man selten heutzutage. Inmitten schwer kalkulierter Betroffenheits-Lyrik, Sinnlos-La-La-La oder stramm wiedergekäuter Vollpfosten-Texte, bläst uns der MOZZKOPP einen schön eisigen Wind in die Fresse. Sozialkritisch, dagegen, unbequem! Dat is PUNK, Digga! Oder so.

Klassenziel erreicht: Konsequent gegen die Spacken of today aka „Schweinevolk“, ob nun mit Alu-Hut oder Stasi-Vita unterwegs. Heute wichtiger als dennje.

Die Rap-Einlage (feat. Rainer Stoff) bei „Schweinevolk“ funktioniert auch ganz schlüssig und non-aufgesetzt, erinnert an die gelungenen Kollaborationen in dieser Sparte. Wobei wir wieder bei Judgement Night wären. Mit den coolen Jungs: CYPRESS HILL, RUN D.M.C., HOUSE OF PAIN. The real Deal, da bleibt Anis schön im Gewürzregal.

Zur Optik: Auf dem Cover wird ein älterer Herr (Vater Kelly, der Nikolaus ?) vermöbelt und das Lettering gestaltet sich in bester Death Metal-Tradition, nämlich komplett unleserlich. Ist ja auch keine Fibel, Buchstaben raten macht nicht nur beim GLÜCKSRAD Spass.

Und wer das MOZZKOPP-Album auf Vinyl sehen und hören will, drückt HIER 

aufs Knöpfchen. Die Band veranstatet auf START NEXT ein Crowdfunding:

„Nachdem das Mozzkopp Album „Tadel“ auf allen gängigen Musikplattformen verbreitet wurde, wollen wir jetzt auch eine Schallplattenauflage davon machen… dafür brauchen wir eure Hilfe! wir sammeln 3 Monate bis wir 1600€ zusammen haben, was für die Produktion der Platte anfällt. ihr könnt somit quasi die Platte im Vorverkauf erwerben 😉 sollten wir dieses Ziel nicht erreichen, wird am Kampagnenende das eingezahlte Geld zurück erstattet. wenn wir das Ziel erreichen, gibt´s den Mozzkopp auf LP“ (Bandinfo).

Fest steht schon jetzt: Die etablierte Hardcore-Szene wird auch dieses Album komplett ignorieren, das geschmierte Szene-Hamsterrad aus Presse und Booking hat für Underdogs wie MOZZKOPP weder Auge noch Ohr. No Sales Points here!

Es wird sich kein etabliertes Label finden, die Band bleibt auf allen Wegen 100 % DIY. Keine Drohung, sondern eher Hoffnung. Alles richtig gemacht. Weiter so, Jungs!

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