STEEL LIONS: IN HÜTTE SIND DIE D.I.Y.-LÖWEN LOS!

Die Subkultur, die Musik und die Zusammengehörigkeit war für mich einer der wichtigsten Pfeiler im Leben. 

Oft stand ich an der Bar, vor der Bühne oder hinter der Bar, am Einlass oder auf der Bühne. Machte als junger Mensch Dreck und randalierte gerne. Später lernte ich dafür auch einzustehen und auch den Dreck von anderen mit wegzumachen. 

Der interaktive Austausch und die Energie, die in den Clubs bei den Shows, in den Plattenläden oder im Tourbus herrschte, gab mir immer die Kraft in dieser Welt und Gesellschaft weiter zu machen, auch wenn vieles heute nicht mehr so richtig stimmt. Schaue ich da auf die Regierenden und die, die sich regieren lassen. 

Doch in dieser, meiner subkulturellen Blase scheint die Welt weiterhin in Ordnung zu sein, wie ein Fels in der Brandung. Trotz globaler Marktwirtschaft und finanzieller Druck herrscht hier weiterhin ein Solidarität, die seines gleichen sucht. 

Früher stand ich am Rande des ganzen und musste immer weite Strecke in Kauf nehmen um meine Musik und Subkultur ausleben zu können.

 Doch über die Jahre ist auch unsere Stadt ein wichtiger Eckpfeiler diese Szene geworden. Ein Ort, eine Oase wo die echten Träumer und Lebenskünstler es gerne hintreibt und sie auch immer wieder vorbei kommen. 

Wir sind das was unsere Stadt gerne wäre und selber leider nie hinbekommen hat. Haben ihr unseren Stempel aufgedrückt.Wir sind ihr Gesicht, dass Aushängeschild und ihr Image nach außen geworden, auch wenn sie es nicht wahr haben will. 

So viele Menschen haben wir kommen und gehen sehen in unseren Reihen, und in jedem Einzelnen haben wir ein Funken in seinem Herzen entzündet. 1220! 

Ich bin froh in diesen Zeit des Umbruches ganz weit vorne zu stehen und schaue der Zukunft mit einen Lächeln im Gesicht entgegen, denn wir werden nicht das Licht hier ausmachen. Sondern die Scheinwerfer auf das richten, was es hier lebenswert macht. 

Eine aktive und lebendige Szene und keine Dogmen oder ein zu enges Korsett. Direkt angrenzend an der Weltmetropole Berlin, die eh schon aus allen Nähten platzt. Vor der wir uns hier schon lange uns nicht mehr verstecken müssen. 

Wir stellen genauso qualitativ guten Merch her. Vertreiben die selben heißen Scheiben. Haben die selben Bands im Stall. Veranstalten genauso professionelle Konzerte und bei uns schmeckt das Bier mindestens genauso gut. 

Do-It-Yourself heißt aktiv zu werden. Es selber anzupacken, und vor allem sich von seinen eigenen Leidenschaft treiben zu lassen. Nicht der Mode hinterher zu laufen und den neusten Trend zu konsumieren.

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