THE DESCENDENTS LOST ALBUM: 9th & WALNUT!

DESCENDENTS-Fans sind sich vermutlich einig: Die DESCENDENTS haben keinen einzigen schlechten Song geschrieben (Menschen, die keine DESCENDENTS-Fans sind, haben von Musik per se keine Ahnung: Da sind sich die DESCENDENTS-Fans geschlossen einig).

Maximal gibt es schwächere Songs. Natürlich nur in Relation zu Abräumern wie. Einige Songs aus der Frühphase gehören dazu. Als Milo noch nicht in Sicht war und der Schwerpunkt der Band klar auf Angeln bzw. Fischen lag. Drei Jungs aus Manhattan Beach und das Meer: Tony, Frank und Bill auf einer Nußschale namens „Orca“ unterwegs.

Gestartet sind die DESCENDENTS 1977 als 2-Mann-Betrieb, mit Frank an der stromlosen Gitarre und David am Gesang. Rein akustisch, als Barbershop-Duett, deutlich näher an den BEACH BOYS als an den SEX PISTOLS. Ein Jahr später folgten Bill am Schlagzeug und Tony am Bass, Strom und Drive hielten Einzug. In dieser Frühsphase wurden bereits diverse Songs geschrieben, welche jetzt, im Juli 2021, unter dem Titel „9th & Walnut“ (nach der Location vom ersten Proberaum) auf LP veröffentlicht wurden.

Dieses “neue” Album firmiert dann auch als „Lost Album with 14 unreleased songs from 1977-1980“. Insgesamt sind es sogar 18 Songs, darunter u.a. „Ride the wild“ und „It’s a hectic world“, welche bereits 1980 auf der selbstveröffentlichten Debüt 7“ veröffentlicht wurden. Allerdings in ihren ursprünglichen, sehr harmlosen Versionen. Der Biss kam mit Milo, soviel steht fest.

Zur Entstehungsgeschichte von „9th & Walnut“: Bereits 2002 pickten die Ur-DESCENDENTS Tony, Frank und Bill aus ihrem Fundus und spielten die alten Songs in neuen Versionen ein. Ganz professionell in Bills hauseigenem BLASTING ROOM. Danach lagen die Aufnahmen auf Eis, still ruhte der Pazifik. Später nahmen die Dinge Fahrt auf: Frank verstarb 2008 (RIP), Milo verlor seinen Job (wann erscheint eigentlich „Milo 86’d from science?“) und veredelte die alt/neuen Instrumentals mit seinem Gesang. Ganz wie früher.

Die Erwartungshaltung in der Fangemeinde war hoch und sie wurde vermutlich (Miesepeter never die) nicht enttäuscht: Die DESCENDENTS haben geliefert. Basta. Natürlich kein zweites „I don’t want to grow up“ oder „Everything sucks”, das konnte niemand wirklich erwarten. Noch keine hochgradig ausgefeilten Strukturen, kein Hochglanz-Songwriting.

Aber die Spuren sind gelegt: „You make me sick“ oder „Nightage“ bspw. versprühen den späteren Signature Sound der DESCENDENTS aus allen Poren. Knackig, bissig, hochmelodisch. DESCENDENTS.
Die beste Sympatico-Kombination aus CA-Punk und Pop:

Letztendlich ist „9th & Walnut“ genau das, was draufsteht: Das verlorene erste Album der DESCENDENTS. Danke. Der Sommer ist gerettet.

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