CETKA IM STEELBRUCH: DER OSTBLOCK UND HÜTTE!

Was hat Eisenhüttenstadt mit Nordossetien gemeinsam? Spötter würden sagen: Die Infrastruktur, das Kulturleben und die Verwaltung.

Oder: Wölfe gibt es hier und dort, der Braunbär lauert schon an der polnischen Grenze und es wird ganz viel Schnaps verzehrt. Davon ab, sind beide Teil einer Dokumentation.

Thomas Lockenkopf erläutert: „Auf der Suche nach Demokratie, Toleranz, Freiheit und Kultur machten sich die Initiatoren von CETKA auf den Weg und durchkreuzten 15 Orte des ehemaligen Ostblocks und filmten dort Leute, die im täglichen Alltag für den Wandel und Fortschritt sich aktiv einsetzen trotz aller Repressionen und Schikanen. Unter anderem wurde auch hier in der Post-sozialistischen Stadt Eisenhüttenstadt Impressionen dazu eingefangen. Die komplette Doku sollte eigentlich als Filmpremiere im Steelbruch stattfinden. Mit anschließender Diskussionsrunde mit den Machern dieser Dokumentation.

Durch Corona müssen wir das Ganze leider auf unbestimmte Zeit verschieben. Dafür gibt es aber morgen (Samstag 20.2 ) um 18 Uhr die komplette Doku im Stream auf unserer Facebook Seite (facebook.com/steelbruch1220) und unserem Youtube Kanal (Steeltown Records Germany: https://www.youtube.com/watch?v=aI1Nn1QFQhI&feature=youtu.be)“.

Und hier, der Vollständigkeit halber, auch noch der offizielle CETKA-Pressetext:

CETKA ­- ein Netz für Aktivismus, Solidarität und Kunst abseits der Zentren in Russland, Ukraine, Belarus

“Die Stadt hat sich nicht verändert, aber die Menschen, die jetzt auf den Straßen unserer Stadt zu sehen sind, haben sich verändert”. Die friedlichen Proteste für freie Wahlen in Belarus, die seit August 2020 andauern, haben deutlich gemacht, wie sich neue Formen der Zivilgesellschaft in städtischen Räumen bilden und Orte der Solidarität schaffen. Am 23. Januar 2021 kam es in 125 russischen Städten zu Kundgebungen für die Freilassung des Oppositionspolitikers Alexey Navalny und gegen die Repressionen der Regierung. Solch ein Ausmaß von Demonstrationen konnte seit Jahren nicht beobachtet werden. Ein neues Kapitel des Auftretens einer mutigen, jungen Protestbewegung abseits von Moskau und St. Petersburg wurde eingeleitet. 

Die Plattform CETKA (russisch für Netz), die das ZK/U Berlin ins Leben gerufen hat, ist ein Ort jenseits von nationalen Grenzen und gewöhnlichen Landkarten: Sie präsentiert in Kurzfilmen und Porträts sogenannte Botschafter*innen des Wandels aus derzeit 15 Städten. 
Sie setzen sich mit künstlerischen und kulturellen Praktiken für soziale Belange ein und bilden die Basis einer aktiven Zivilgesellschaft in den Regionen Belarus’, der Ukraine, Russlands und Deutschlands. 

CETKA nimmt uns mit auf eine dokumentarische Reise in die freie Szene in Dnipro und Kirov, beleuchtet partizipativen Urbanismus in Wologda und künstlerische Selbstorganisation in Nordossetien. Wir erfahren, wie LGBTQI*-Aktivist*innen in Kaliningrad und belarusische NGOs im Exil arbeiten und warum Garagen für das künstlerische Leben in Krasnodar unabdingbar sind. 

Die Beschäftigung mit non-formaler Bildung lässt Brest an der polnisch-belarusischen Grenze und Wladiwostok am Pazifik eng zusammenrücken. Lokale Identität und Architekturerbe spielen sowohl im postsozialistischen Eisenhüttenstadt wie auch in der alten russischen Stadt Jaroslawl eine Rolle. Die Navigation von CETKA funktioniert über kollektive Themen, gemeinsame Herausforderungen und den einvernehmlichen Wunsch Städte zum Positiven zu wandeln“. 

 

 

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